Archive for März 2021
Ostergedicht
Die Sonne geht im Osten auf,
der Osterhas` beginnt den Lauf.
Um seinen Korb voll Eier sitzen
drei Häslein, die die Ohren spitzen.
Der Osterhas` bringt just ein Ei –
da fliegt ein Schmetterling herbei.
Dahinter strahlt das blaue Meer
mit Sandstrand vorne und umher.
Der Osterhas` ist eben fertig –
das Kurtchen auch schon gegenwärtig!
Nesthäkchen findet – eins, zwei, drei,
ein rot`, ein blau`, ein lila Ei.
Ein Ei in jedem Blumenkelche!
Seht, seht, selbst hier,
selbst dort sind welche!
Ermüdet leicht im Morgenschein
schlief Kurtchen auf der Wiese ein.
Die Glocken läuten bim, bam, baum
und Kurtchen lächelt zart im Traum.
Di di didl dum dei,
wir tanzen mit unsern Hasen
umfasst, zwei und zwei,
auf schönem, grünen Rasen.
Christian Morgenstern (1871-1914)
Ein schönes Osterfest wünscht Euch
Euer Komitee
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Passend zum Monat sprießen jetzt überall die Märzenbecher aus dem Boden wie hier an der Graupenburg. Unser Mitglied Renate hat diese Fotos bei ihrer Wanderung aufgenommen.
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Auch wenn der Winter noch nicht ganz aufgibt – es lässt sich nicht leugnen: der Frühling lässt sich nicht mehr aufhalten, die Frühlingsboten sind eindeutig. Unser Mitglied Regine berichtet von einer wunderbaren Wanderung zum Schweineberg. Pünktlich zum 1. März ( !!) blühen die Märzenbecher auf dem Schweineberg bei Hameln / Holtensen ! Wir waren gestern dort und wieder ganz begeistert . Der Ausflug dorthin lohnt sich wirklich sehr. Hier ist eine Wegbeschreibung : erst nach Hameln, dann nach der großen Weserbrücke in Hameln auf der B 83 links folgen, auf der rechten Spur bleiben und nach ca. 200 m dem Schild Richtung Holtensen geradeaus folgen. Etwa 100 m vor dem Ortsschild Holtensen nach rechts abbiegen zum Parkplatz am Fuß des Schweinebergs. Von dort aus erreicht man die Märzenbecher zu Fuß in ca. 15 Minuten bergauf. Es sind immer andere Wanderer unterwegs dorthin , so daß man die Märzenbecher ( weiter oben am Berg ) nicht verpassen kann.
Ausprobieren lohnt sich!
Frühling läßt sein blaues Band
Wieder flattern durch die Lüfte;
Süße, wohlbekannte Düfte
Streifen ahnungsvoll das Land.
Veilchen träumen schon,
Wollen balde kommen.
– Horch, von fern ein leiser Harfenton!
Frühling, ja du bist’s!
Dich hab ich vernommen!
Spring has its blue ribbon Fluttering through the airs again; Sweet, well-known scents Touch lightly and forbodingly the country. The violets are already dreaming Willing to come soon. – Listen, the faint sound of a harp from afar! Spring, yes it’s you! It’s you I heard!
Eduard Mörike (1804 – 1875)
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